meine Mobile Sternwarte
wo Hase und Fuchs sich gute Nacht sagen...

leider sind die astronomischen Bedingungen an meinem Wohnort am Stadtrand von Berlin nicht optimal. So dass ich meine Ausrüstung mobil halten muss. Mein Beobachtungsort liegt etwa 30km vom östlichen Stadtrand von Berlin entfernt. Leider habe ich im Westen noch immer die Lichtglocke von Berlin bis zu etwa 30Grad über dem Horizont. In den restlichen Himmelsrichtungen ist der Himmel jedoch wirklich dunkel.

Die Montierung(en)
der dreh und Angelpunkt bei der Astrofotografie

Für die Reise habe ich eine Skywatcher EQ5, die mir schon gute Dienste geleistet hat und für ihren Preis erstaunlich präzise läuft. Die EQ5 habe ich mit einer Schrittmotorsteuerung und meinem LX200 Switch Autoguidingfähig gemacht. 
Meine gute alte TAL2M und die  TAL MT-3S wurden inzwischen durch eine Celestron/Losmandy CG11 ersetzt. Die G11 trägt Instrumente bis zu 30kg, also völlig ausreichend für meinen 10 Zoll Newton.

Die Teleskope
für den Durchblick

Ja, da hat sich zum Leidwesen meiner Frau mit der Zeit so einiges angesammelt und irgendwie kann ich mich auch von nichts trennen ;-) Also angefangen hat ja alles mit meinem guten 6" Tal Newton, der eine wirklich gute Optik und eine außergewöhnlich massive und unkaputtbare Mechanik aufweist. Lange Zeit war er mein Hauptinstrument für die Fotografie. optimiert habe ich, bis auf eine kleine Verbesserung am Okularauszug, nichts!
Für die Planetenfotografie und zum Zeitvertreib, wenn mein Hauptinstrument langgereiste Photonen aus den weiten des Universums sammelt, nutze ich gern mein Celestron C8. Das C8 ist ein Schmidt-Cassegrain Teleskop mit 8 Zoll Öffnung und einer Brennweite von 2000mm und ein Klassiker in einer Farbe die mich immer etwas an die Berliner Stadtreinigung erinnert...aber die Optik ist trotzdem bestimmt nichts für die Tonne ;-)! Auch auf Reisen nehme ich das C8, wegen seiner Kompaktheit, gern mit. Für Flugreisen ist es allerdings im Handgepäck zu groß, hier habe ich mein Meade ETX90EC, ein voll Computergesteuertes Maksutov-Cassegrain Teleskop mit 90mm Öffnung und einer Brennweite von 1250mm. Trotz der kleinen Öffnung bin ich immer wieder erstaunt was man mit dem kleinen Ami alles sieht, besonders unter dunklem Himmel im Urlaub ist das Kleine ganz groß.
Ganz groß ist auch mein photografisches Hauptinstrument, ein 10Zoll f5 Newton Teleskop. Sein Leben hat mal als Dobson begonnen...aber ich kann mit Azimutal aufgestellten Geräten einfach nicht umgehen ( ;-) ), daher folgten diverse Umbauten, die bis heute noch nicht ganz abgeschlossen sind. Fotografisch tauglich ist es jetzt jedenfalls.

 

Mittelformat Kameras
es lebe die Chemie

Die Zenith80 ist eine Russische Kopie der Hasselblad 1000F und 1600F. Sie ist eine Mittelformat-Kamera und arbeitet mit 6x6 Rollfilmen. Der große Vorteil dieser Kamera ist die Möglichkeit des Magazinwechsels. Gerade bei der Astrofotografie ist das von großem Vorteil, da es schon mal eine Weile dauern kann, bis ein Film voll ist, auch wenn auf Rollfilm nur 12 Bilder passen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man zwei Kassetten mit unterschiedlichem Filmmaterial laden kann. So ist dann je nach Objekt eine einfache und  richtige Filmwahl möglich, denn Film ist nicht gleich Film.

 

 

Die Pentacon Six ist ein Klassiker unter den Mittelformat Kameras. Das tolle an Ihr ist die große Auswahl an hervorragenden und günstigen Carl Zeiss Objektiven. Auch die P-Six ist eine Mittelformat Kamera welche mit 120er Rollfilm arbeitet.

Bis jetzt kann das Mittelformat in einigen Bereichen der Fotografie noch nicht mit vertretbarem Aufwand digital ersetzt werden.

Und gerade in der Astrofotografie kann man sagen: " jede Kamera hat ihren Himmel" und so gehören die Mittelformat Kameras für mich noch lange nicht zum alten Eisen..

 

die schöne neue Digitale Welt
das Universum in Bits und Bytes

Die Canon EOS300D und neu die Canon EOS 500D sind  digitale Spiegelreflexkameras mit einer Auflösung von 6 bzw. 15  Megapixeln. Durch ihren sehr rauscharmen CMOS Chip sind sie für die Astrofotografie außerordentlich gut geeignet. Ein kleines Manko ist die mangelnde Empfindlichkeit im H-Alpha Spektrum. In diesem Spektrum leuchten viele Emissionsnebel. Der von Canon eingesetzte Infrarot Filter vor dem Aufnahmechip blockt hier leider dieses wichtige Spektrum des Lichtes. Deswegen habe ich bei  meiner 300D den Infrarotfilters vor dem CMOS Chip gegen den Baader-IR Filter getauscht. Die Empfindlichkeit im H-Alpha Spektrum ist jetzt um ein vielfaches höher wie vor dem Umbau. Der Umbau ist allerdings ziemlich fummelig und etwas Erfahrung beim Löten sollte man auch mitbringen. Die 500D ist noch im Originalzustand...wir wohl vorerst auch so bleiben.




 


Texte, Bilder und Webdesign © Copyright  2003-2010 Daniel Weitendorf. Sie dürfen ohne ausdrückliche Genehmigung des Autors in keiner Form kopiert, veröffentlicht übertragen oder reproduziert werden.