Jufend+Technik Computer KC85/3 Commodore C16 Commodore C64 Commodore Amiga 500 TI99 W ir schreiben das Jahr 1987. In der Juliausgabe der Ostdeutschen Zeitschrift Jugend und Technik erscheint ein Artikel mit der Selbstbauanleitung eines Computers. Ich war begeistert, war doch ein eigener Computer mein größter Traum und Elektronik mein Hobby. Jugend +Technik Ausg. 7.1987Die erste Berührung mit der Computertechnik hatte ich als 13 Jähriger bei einem Besuch, von der Schule aus, bei ROBOTRON, einem Ostdeutschen Computerhersteller. Dort wurde uns unter anderem der Lerncomputer LC80 vorgestellt. Dieser konnte nur in Maschinensprache programmiert werden. Dazu gab es eine Hexadezimaltastatur (Tastatur eines Taschenrechners) und als Ausgabegerät ein Numerische LED Anzeige. Als Prozessor diente ihm ein U880, was die Ostdeutsche Kopie eines Z80 war. LC80 "Lerncomputer aus dam VEB Funkwerk Erfurt"Seit dem schwärmte ich von
Computern und bekam von meinen Eltern zu meinem 14. Geburtstag eine Buch, in dem
unter anderem die Programmiersprache Basic beschrieben war. Ich begann meine
ersten Basic Programme auf Papier zu schreiben, ohne sie jedoch in einem
"echten" Computer testen zu können. Die Beschaffung der Bauteile war das größte Problem beim Selbstbau meines Jugend+Technik Computers. Irgendwann hatte ich aber alles zusammen. Und so konnte der Zusammenbau beginnen. Herzstück dieses Rechners war der U8830, ein Einchip Mikrorechner mit einem integriertem Basicinterpreter (Tiny-MP-Basic). Die Ausgabe erfolgte auf einem Fernseher mit einer Auflösung von 8 Zeilen zu je 13 Zeichen. Grafikausgabe gab es nicht konnte aber in einer späteren Ausbaustufe ergänzt werden.
Ein weiters großes Problem war die Programmierung des EPROMs, da
ich kein Programmiergerät besaß. Zum Glück hatte ein Kollege meines Vaters ein
Programmiergerät. Er tippte die 2 Seiten Hexcode des Betriebssystems ab und
brannte meinen EPROM. Eisenbahntasten (TT-Tastenpult) dienten als Tastatur. Der COMP JU+TE R mit geöffnetem Gehäuse Und so sah das ganze dann auf dem Monitor aus: Auf diesem Computer machte ich meine ersten Schritte und lernte die maschinenahe Programmiersprache Assembler, die ich bis heute anwende, wenn auch mit anderer Syntax. Es scheint so, dass mein Exemplar dieses Computers das letzte funktionstüchtige Modell seiner Art ist. Ich habe zumindest trotz intensiver Recherchen keinen Computer dieser Art mehr finden können. Er steht also sozusagen unter Artenschutz!! Und hier noch die technischen Daten des Jugend und Technik Computers: - Display 8x13 Zeichen Bis Mitte des Jahres 1990 erschienen dann
in dieser Zeitschrift (in unregelmäßiger Folge) Beiträge zum weiteren Ausbau des
Computers. So unter anderem: Zur Jugendweihe bekam ich dann den KC85/3 von meinen Großeltern geschenkt. Der Preis von 3250,- Mark war damals wirklich heftig, wenn man überlegt, dass das Durchschnittseinkommen bei etwa 800,- Mark lag. KC85/3 mit abgesetzter Tastatur Die beiden Modulschächte sind mit einem Assembler Entwicklungstool und einem 16Kbyte Expander-RAM Modul belegttechnische Daten des KC85/3: - CPU U880 (Z80) 1,75 MHz Taktung
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